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Berufsbekleidung

Normen für Berufsbekleidung

EN 340 Schutzkleidung – Allgemeine Anforderungen

Diese Norm ist eine Verweisnorm. Sie kann nicht eigenständig zugrunde gelegt werden, wird aber häufig als Referenz in anderen speziellen Normen für Schutzkleidung genannt, so auch in der
EN 471, der Europäischen Norm für Warnkleidung.


EN 343 Schutzkleidung – Schutz gegen Regen

Der Widerstand gegen das Eindringen von Wasser und Wasserdampf sind die beiden wichtigsten Eigenschaften, die in der EN 343 geprüft werden.

Die folgenden Parameter werden verwendet:

X: Der Widerstand gegen das Eindringen von Wasser (3 Stufen)
Der Widerstand gegen das Eindringen von Wasser ist die wichtigste Eigenschaft für einen ausreichenden Schutz. Der Widerstand gegen das Eindringen von Wasser wird ausgedrückt in kPa, ein verständlicher Ausdruck aber ist in Millimeter Wassersäule.

Y: Wasserdampfdurchgangswiderstand – Atmungseigenschaften (3 Stufen)
Umso kleiner der angegebene m2Pa/W-Wert ist, umso mehr Wasserdampf (Schweiß) kann durch die Membrane nach außen diffundieren.


EN ISO 11611 Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren

Die Schutzkleidung soll den Träger gegen kleine Spritzer von geschmolzenem Material, kurzzeitigen Kontakt mit Flammen, Strahlungshitze von ARC schützen, minimiert die Kleidung die Möglichkeit eines elektrischen Schlags durch kurze versehentlichen Kontakt mit stromführenden Leitungen bis 100 V dc Spannung.

Es wird in zwei Klassen eingeteilt:

Klasse 1 – Schützt gegen weniger gefährliche Schweisstechniken und Situationen, bei denen wenig Spritzer und Strahlungswärme entstehen

Klasse 2 – Schützt gegen gefährlichere Schweisstechniken und Situationen, die ein höheres Risiko von Spritzern und Strahlungswärme beinhalten


EN 470-1 Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren

(Die EN ISO 11611 hat die EN 470-1 ersetzt – Bekleidungsteile, die
nach EN 470-1 geprüft wurden haben aber weiterhin Gültigkeit)


EN 471 Warnbekleidung (für deutlich sichtbare Kleidung)

Kriterien für die Bekleidung, um den Träger bei allen
Lichtverhältnissen, sowohl tagsüber als auch nachts, gut
sichtbar und auffallend zu machen. Sie dient als
persönliche Schutzbekleidung im Straßenverkehr oder in
anderen Verkehrsräumen.


EN ISO 11612 Schutzkleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen

Schutzbekleidung die nach EN ISO 11612 zertifiziert wurde, schützt den Träger vor kleinen Spritzern von geschmolzenem Metall und einem kurzen Kontakt mit Hitze und Flammen. Hitze kann durch Konvektions-, Strahlungswärme, geschmolzenem Metall oder einer Kombination daraus entstehen.

Die Bekleidung ist durch folgende Parameter klassifiziert:

(A) Begrenzte Flammenausbreitung

(B) Konvektionswärme mit einer Skala von 1 – 5, wobei 5 den besten Wert darstellt

(C) Strahlungswärme mit einer Skala von 1 – 4, wobei 4 den besten Wert darstellt

(D) Geschmolzene Spritzer aus Aluminimum, mit einer Skala von 1 – 3, wobei 3 den besten Wert darstellt

(E) Geschmolzene Spritzer aus Eisen, mit einer Skala von 1 – 3, wobei 3 den besten Wert darstellt

(F) Kontakthitze, Skala 1-3, wobei 3 den besten Wert darstellt


EN 531 Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren
(Die EN ISO 11612 hat die EN 531 ersetzt – Bekleidungsteile, die
nach EN 531 geprüft wurden haben aber weiterhin Gültigkeit)


EN ISO 14116 Schutzkleidung gegen begrenzte Flammenausbreitung

Die Schutzkleidung soll Arbeitnehmer vor gelegentlichen kurzen Kontakt mit kleinen Flammen schützen. Die Arbeitsumstaende bieten keine signifikanten Wärme Gefahr und es gibt keine Anwesenheit von einer anderen Art von Wärme. Zum Schutz gegen Hitze Gefahren verweisen wir gerne zur ISO 11612 (Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen zu schützen).

Index 1: Material darf nicht großflächig abbrennen, zur Ober- bzw. Seitenkante weiter brennen, nicht schmelzen und auch nicht brennend abtropfen.

Index 2: wie Index 1 – zusätzlich keine Lochbildung im geprüften Material.

Index 3: wie Index 2 – zusätzlich darf das geprüfte Material nicht länger als 2 Sekunden nach Entfernen der Zündquelle nachbrennen.


EN 533 Schutzkleidung – Schutz gegen Hitze, Flammen, Materialien

(Die EN ISO 14116 hat die EN 533 ersetzt – Bekleidungsteile, die
nach EN 533 geprüft wurden haben aber weiterhin Gültigkeit)


EN 61482-1-2 Arbeiten unter Spannung – Schutzkleidung gegen
 thermische Gefahren eines Lichtbogens

Schutzkleidung die nach EN 61482-1-2 zertifiziert wurde schützt den Träger vor den thermischen Gefahren eines elektrischen Störlichtbogens.

Die Bekleidung ist wie folgt klassifiziert:

Klasse 1, Lichtbogen 4 kA, 500 ms

Klasse 2, Lichtbogen 7 kA, 500 ms


EN 1149 Schutzkleidung – Elektrostatische Eigenschaften

Teil 1: Prüfverfahren für die Messung des Oberflächenwiderstandes
Teil 2: Prüfverfahren für die Messung des elektrischen
Widerstandes durch ein Material
Teil 3: Prüfverfahren für die Messung des Ladungsabbaus
Teil 5: Leistungsanforderungen an Material und Konstruktions-
Anforderungen


EN 13034 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien Typ 6

Leistungsanforderung an Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien.

Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung ist für die Verwendung in Fällen einer möglichen Exposition gegenüber leichter Chemikalienversprühung, flüssigen Aerosolen oder mit niedrigem Druck auftreffenden Spritzern geeignet, gegen die eine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitspermeation (auf molekularer Ebene) nicht erforderlich ist.

Chemikalienanzüge (Typ 6) bedecken und schützen mindestens den Rumpf und die Lenden.